Zugang zu sauberem Trinkwasser ist in Uganda ein großes Problem. Nicht einmal in den größeren Städten haben alle Einwohner die Möglichkeit, kostenlos sauberes Wasser zu bekommen. In den ländlichen Gegenden, in denen wir arbeiten, holen die meisten Menschen ihr tägliches Wasser aus einfachen Wasserstellen. Oft sind das Wasserlöcher mit sehr schlechter Qualität, manchmal gibt es auch Quellwasserfassungen oder gegrabene Brunnen, die allerdings am Ende der Trockenzeit meistens ausgeschöpft sind. In unseren Schulen haben wir viele Regenwassertanks, die aber selten das ganze Jahr über genug Wasser haben. In der Nähe unserer Schulen gibt es überall Wasserstellen, wo die Kinder und Erwachsenen sich dann das Wasser holen. Nicht unbedingt bequem, aber immerhin gibt es grundsätzlich Wasser. In der neuen Christoph Bettermann Schule wird mit einer Endkapazität von 100 Kindern der Wasserverbrauch enorm sein. | Die Wäsche muss hier öfter gewaschen werden, auch das Reinigen der großen Schule wird viel Wasser brauchen. Hinzu kommt, dass die Kinder selbst kein Wasser holen können und die Internatsbetreuerinnen diese Arbeit aufgrund der großen Menge auch nicht bewältigen können. Aus diesem Grund haben wir mit einer ugandisch-holländischen Bohrfirma unseren ersten Tiefbrunnen gebohrt. Er ist über 60 Meter tief, das Wasser wird aber bereits aus gut 20 Metern Tiefe gepumpt. Die Lage des Brunnens ist direkt bei der neuen Schule, aber auch so nah am Dorf Zigoti, dass sich der Brunnen von Anfang an großer Beliebtheit erfreute. Wir schätzen, dass etwa 50 Familien ihr Wasser nun von unserem Brunnen holen. Das Beste daran ist, dass es sogar Trinkwasserqualität hat. Finanziert wurde dieser Tiefbrunnen mit Spenden aus dem Paznaun. |